Blut um Mitternacht: Vampirroman (German Edition) by Petra Teske

Blut um Mitternacht: Vampirroman (German Edition) by Petra Teske

Autor:Petra Teske [Teske, Petra]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-05-10T04:00:00+00:00


40

Mit einem gezielten Tritt gegen die Tür, flog diese krachend und berstend auf. Markus kam mir torkelnd entgegen.

»Sag mal gehts noch? Hast du noch alle?«

Er wurde kreidebleich, als er registrierte, wer da vor ihm Stand. Ich stieß Markus mit voller Wucht in das Wohnzimmer hinein, sodass er gegen den Stubentisch krachte und diesem mit sich umschmiss. Sofort schrie er vor Schmerz auf. Ich packte ihm am Kragen und riss ihn zu mir hoch, um ihn einen Hieb mitten ins Gesicht zu verpassen. Die Knochen seiner Nase splitterten.

»Das war für Claires Bruder.«

Dann versetzte ich ihm zwei weitere Schläge ins Gesicht, bevor ich ihn kräftig von mir wegschubste. Mit Karacho schlitterte Markus über den Boden und mit den Kopf gegen die Wand. Blut lief über sein Gesicht, als ich mich über ihn beugte und ihn mit einer Hand am Oberkörper in die Luft hob.

»Hör mir genau zu, ich werde dich heute Nacht nicht umbringen. Solltest du Claire auch nur noch ein einziges Mal anfassen, dann schwöre ich dir, tue ich es auf der Stelle«, sagte ich bedrohlich zu ihm. »Hast du das verstanden?«

Er wimmerte, gab mir aber keine Antwort. Ich riss ihn noch höher »Ob du das verstanden hast, will ich wissen!«

»Ja, ja«, winselte er.

»Sobald Claire begriffen hat, was du mit ihr gemacht hast, werden wir beide uns erneut sehen. Und glaub mir, dann wirst du dir wünschen, ich hätte dich schon heute Nacht getötet.«

Angewidert stieß ich Markus von mir, sodass er wieder vor Schmerzen aufschrie, als sein Körper auf den Boden donnerte. Mit Wucht trat ich auf seine rechte Hand. Sein schriller Schrei gellte durchs Haus. Ungerührt bückte ich mich zu ihm hinunter und schaute ihn an. »Sag lieber niemanden, dass ich heute Abend hier war, sonst sehen wir uns schon um einiges früher wieder.« Ich spuckte neben ihm aus, wendete mich ab und ging im grenzenlosen Zorn.

Als ich die Einfahrt der Villa hinauf fuhr, klingelte das Handy mit meiner Geheimnummer. Vor Schreck bremste ich viel zu stark. Mit aufwirbelnden Kies kam der Wagen zum Stehen.

»Ja.«

»Spreche ich mit Julien Decardes?«

»Wer ist am Apparat?«

»Hier ist das Charity Hospital of Louisiana. Uns liegt eine Verfügung von Michael Smith vor, dass wir sie im Falle eines Notfalls verständigen sollen«.

»Was ist mit ihm?«

»Er wurde gestern Nacht, mit einer sehr schweren Schnittverletzung an der Kehle, bei uns eingeliefert. Es tut mir leid ihnen sagen zu müssen, dass es um seinen Gesundheitszustand nicht gut steht. Er hat sehr viel Blut verloren.«

Ich bekam kaum noch Luft. »Eine Verletzung an der Kehle sagen sie?«

»Ja, Sir.«

»Danke für ihren Anruf.«

Jetzt war es vorbei. Ich stand kurz davor durchzudrehen. Wie von Sinnen lief ich in Edwards Schlafzimmer und rüttelte ihn wach. Er tastete nach seiner Nachttischlampe und schaute mich aus verschlafenen Augen an. Ich versuchte, die Aufregung in meiner Stimme zu unterdrücken, was mir aber leider nur bedingt gelang. »Wir haben ein Problem. Hör mir gut zu, Edward. Du musst auf Claire aufpassen. Ihr dürft nach Einbruch der Dunkelheit unter keinen Umständen das Haus verlassen. Tags über am besten auch nicht. Niemand darf die Villa mehr betreten, gib allen Angestellten frei.



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